Skip to content
0221-9404680 info@tomandreas.de

Lösungsfokussierung als Haltung – im lebendigen Dialog

„Präsenz“ als gemeinsam geteilte Gegenwart ist die Voraussetzung für ein verständiges Arbeiten im Miteinander. Haltung ist nun die Art und Weise, wie wir präsent sind, und wie wir Präsenz gestalten. Im zwischenmenschlichen Raum können sich überraschende Möglichkeiten zeigen, wenn in der Haltung selbst eine Kultur der Gastgeberschaft für „Lösungen“ gelebt wird.

Es ist inzwischen unstrittig, dass „Haltung“ in allen menschenbegleitenden Prozessen ein zentraler, vielleicht der zentralste Wirkfaktor ist. Zugleich ist Haltung nicht klassisch lehrbar. Haltung, zumal die lösungsfokussierende, wird vermittelt, indem sie gelebt und gezeigt wird.
Ein Dilemma, das in diesem Kurs konstruktiv gewendet wird: Indem zwei Dozenten, die sich als explizit lösungsfokussierend verstehen, gegenseitig den Aspekt „Haltung“ in Demonstrationen ihrer Arbeit herausreflektieren. Indem dialogisch, in praktischen Übungen und Demonstrationen, Körperübungen, Sprachexperimenten, Aufstellungen und mehr, aus der jeweils anderen Perspektive Haltungsaspekte beleuchtet werden. So entstehen mehrdimensionale Räume, in denen sich Überraschendes lebendig zeigen darf. Genau diese Wahrnehmung von Gleichheit und Unterschied eröffnet den Teilnehmerinnen und Teilnehmern ein anregendes Feld, um selbst die eigene Haltung neu zu justieren.

So wird zu erleben sein: Statt festzuhalten am Gegenteil des Problems, statt richtig und falsch, statt gegenständlich und im „Habenwollen“ sich zu verlieren … sich dem Sein zu öffnen … sich selbst als Anteil des Systems im Erleben wahrzunehmen – aus „Flüssiger Haltung“ – nicht starr und auch nicht beliebig herauszuarbeiten. So kann sich im achtsamen Umgang miteinander gewissermaßen eine Ästhetik des sich Lösens entwickeln (Tom Andreas). Es wird gezeigt, wie das genaue Spüren von Grenzen, als das, was trennt und verbindet, zu einer Grundlage von Lösungsprozessen gemacht werden kann.
Auch kann die Grenze zur hilfreichen Ressource einer Haltung erwachsen, die versucht, feinfühlig nah an den Klientinnen und Klienten zu bleiben, ohne überinvolviert zu sein (Holm v. Egidy). Zugleich ist der Coach aber ganz bei sich, gibt den Prozessen Stabilität und Sicherheit. So eröffnet sich das oft noch zarte Eigene, das in Prozessen neu ins Leben kommen kann.

An diesen zwei Tagen arbeiten wir intensiv an diesen Themen. Das Prinzip „Haltung“ wird plastisch, lebendig, körperlich, ganzheitlich und bunt erfahrbar.

Methoden

Neben anschaulichen Modellen, klaren Definitionen und Querverweisen auf Ähnlichkeiten und Unterschiede zu anderen Methoden tragen zahlreiche eigene Übungssequenzen, Fallbeispiele und gemeinsame Reflexionen zur Integration der Ansätze in die eigene Praxis bei. Die Modelle und Vorgehensweisen sollen am Ende praxistauglich integriert werden können.

Ziel & Zielgruppe

Ziel des Seminar ist es, sich der eigenen lösungsfokussierenden Haltung bewusst zu werden und durch die eigenen praktischen Erfahrungen in eine kommunizierbare und handhabbare, kongruente Ausdrucksform zu bringen, um kommunikative Situationen aus Coaching und Führung aus der eigenen Mitte heraus mitzugestalten, statt sie mit Werkzeugen zu bearbeiten. Das Training ist konzipiert für Coaches und solche, die es werden wollen, Führungskräfte, Beraterinnen und Berater, Trainerinnen und Trainer. Erfahrungen in den Bereichen Coaching, Therapie, Training, Beratung, Mitarbeiterführung oder Ähnlichem. Methodisches Vorwissen ist nicht erforderlich.

Zertifizierung

Alle Teilnehmenden erhalten ein Teilnahmezertifikat vom Metaforum.

An den Anfang scrollen
WordPress Cookie Plugin von Real Cookie Banner